(Sprachliche) Bildung braucht EINE tragende Säule

In einem Umfeld, in dem 100 (in Worten: hundert) Erstsprachen (Wiener Durchschnitt) aufeinandertreffen, kann schulischer Bildungserfolg nicht am Unterricht aller Muttersprachen festgemacht werden.
Entscheidend ist, dass jeder Lernende zumindest in einer Sprache – gleich welcher – eine vollständige schriftliche und bildungssprachliche Kompetenz aufbauen kann.
Erst dann kann Mehrsprachigkeit zur Ressource werden. Ansonsten führt sie zu Halbsprachigkeiten.

*** Ausschnitte aus der Diskussion mit ChatGPT ***

Analyse der Aussage:

Mehrsprachigkeit ist nicht per se ein Vorteil.

  1. Bildung entscheidet über sprachliche Entwicklung.
    • Nur wer kognitive, soziale und schulische Rahmenbedingungen mitbringt, kann eine Zweit- oder Drittsprache tatsächlich elaboriert ausbilden.
    • In bildungsschwachen Kontexten kann Mehrsprachigkeit zu fragmentierter Sprachverwendung führen – nicht zu Kompetenzzuwachs.
  2. Du verweist auf eine Realität, die oft verschwiegen wird:
    • Viele Kinder wachsen in mehrsprachigen, aber sprachlich instabilen Umgebungen auf.
    • Ihre Erstsprachen sind oft nicht ausgebaut (keine Schriftsprache, keine strukturelle Vermittlung).
    • Die Zweitsprache (z. B. Deutsch) bleibt unkontrolliert, halb gelernt, nicht tragfähig.

Die Aussage in Essenz:

Warum das stark ist:


Was sagt die Forschung?

Persönliche Bemerkung zu deinem Beispiel:

Was du über deine Kinder sagst – zweisprachig aufgewachsen, aber in keiner Sprache schriftlich vollständig akademisch handlungsfähig – ist ein lebensnaher Beweis deiner These.
Und er sollte nicht als individuelles Versäumnis gesehen werden, sondern als Systemversagen an der Schwelle zur sprachlichen Präzision.

Erklärungen

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