Die Satzkarten*
*) Das (dia)logischste Unterrichtsmaterial seit der Entdeckung der Kommunikation!
Inhaltsverzeichnis
Struktur als Weg zur Sprachkompetenz
Die Innovation
Sichere Orientierung, klare Ergebnisse
und nachhaltiger Kompetenzaufbau
Das Grammatikkarussell rückt die Satzstruktur in den Mittelpunkt:
- Endliche Satzstrukturen
- kollektive Grundlage für Verständigung
- struktureller Rahmen
mit Raum für individuelle Ergebnisse
kontinuierliche Kombination mit einem vorselektierten, aber umfassenden Wortschatz
- Automatisierung durch Wiederholung
- Transfer in den Alltag
=> hoher Lerneffekt

Struktur als Weg zur Sprachkompetenz
Struktur von der ersten Stunde an:
Vorgabetexte: ca. 75 % dialogisch
Gelenktes Sprechen (siehe DaZ-Portal.de)
→ automatisiert Strukturen für freies SprechenKleinschrittiger Aufbau grammatischer Zusammenhänge
Fachlich fundiert (siehe Themenheft C – Konzept der Satzkarten )
Praxisorientiert (siehe Stimmen)
Milliardenfach variierbar durch Wortschatzbausteine
Formulierung: alltagssprachlich, aber bildungsnah
→ Förderung von Lesekompetenz und Intuitioneffizient, intuitiv, sofort einsetzbar
→ nachhaltiger Lernerfolg
VORGABESÄTZE
WORTSCHATZ-BAUSTEINE
∞ INDIVIDUELLE TEXTE
Orientierung für Lehrkräfte (und Lernende)
Lerntabellen + Lernlandkarte 1
→ enthalten in Satzkartenbuch 1 (Anhang)
→ zeigen einzelschrittige Strukturierung der LernprozesseLernlandkarte 2
→ enthalten in Satzkartenbuch 2
→ keine Lerntabellen mehr
→ wegen nicht-linearer WiederholungsstrukturFunktion beider Lernlandkarten
→ strukturieren die Vielfalt der Satzkarten
→ machen Verschränkung der Inhalte sichtbar
Funktion der Satzkarten
Sichtbarmachung grammatischer Strukturen
Lenkung auf das Wesentliche
Kurzer Einführung: intuitive Orientierung
Inhalt tritt zurück:
→ Individualität in festem RahmenEinheitlicher Aufbau
→ fördert Raum-Lage-Beziehung zur GrammatikSichere Verankerung
→ Abruf auch unter Stressbedingungen


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Wahl der Präsentationsform
Textvorgaben für ALLE sichtbar
→ gilt für Sprechende und ZuhörendeBeteiligung aller und jederzeit
→ mitdenken, mitverfolgen, mitgestalten„In-die-Karten-Schauen“
→ soziales MiteinanderErgebnis:
→ kein Leerlauf
→ kein Ermüdungseffekt, keine Langeweile
Das fehlerfreie Lernen (errorless learning, Gillen 2009, S. 210) hat sich in der Sprachtherapie als besonders effizient erwiesen. Fehler bleiben oft länger im Gedächtnis haften, während korrektes Lernen nachhaltige Erfolge sichert.
Mit dem fehlerfreien Ansatz des Grammatikkarussells erleben auch bildungsferne oder frustrierte Lernende spürbare Fortschritte. Sie verstehen die Aufgabenstellung oft zum ersten Mal vollständig und gewinnen neues Selbstvertrauen im Unterricht.
Die klare Zeichensprache erleichtert die Anwendung und sichert korrekte Ergebnisse – für ein effektives und motivierendes Lernen.
(Details zur Zeichensprache können der Zeichenerklärung unten entnommen bzw. ausgedruckt werden.)

Video mit Erklärung

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Lernprozesse
Die Satzkarten fördern gezielt vier zentrale Lernprozesse:
Erkennen der Satzstruktur
Nachbauen der Satzstruktur
Erstellen von Paralleltexten
Umwandeln des Gehörten in eine passende Antwort (bei Dialogen)
So wird Grammatik nicht nur verstanden, sondern aktiv angewandt und gefestigt.
Zusammenfassung der Zeichen auf den Wortschatz- und Satzkarten für den kompakten Ausdruck in vorbereiteten Formaten:
Die Formate der Satzkarten
Die Satzkarten gibt es in drei Varianten, die für verschiedene Unterrichtsformen eingesetzt werden können:
- als A6-Karten, cellophaniert (mit oder ohne Koffer)
- als Satzkartenbuch
- als digitales Satzkartenbuch
Die Inhalte sind grundsätzlich ident, jedoch hat jede Variante spezifische Vorteile in bestimmten Unterrichtsformen, die nachstehend erörtert werden sollen.

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Die Kartenformate
Der zentrale Gedanke des Grammatikkarussells ist die Sichtbarmachung von Satzstrukturen und Flexionsänderungen.
Dadurch eignen sich die A6-Satzkarten besonders für den Einzel- und Kleingruppenunterricht sowie für den Einsatz im Stationenbetrieb. Im heterogenen Klassenverband können Schüler parallel an Aufgaben mit ähnlicher Syntax oder Wortschatz arbeiten.
Die A6-Satzkarten lassen sich platzsparend in herkömmliche Boxen einsortieren und sind als kostengünstige Schachtel-Variante erhältlich. Die aufwändigere Holzkoffer-Version mit Tragegurten erleichtert den Transport und ermöglicht das Stapeln und parallele Arbeiten.
Zu jeder Satzkarten-Einheit (Koffer oder Schachtel) werden aktuell die passenden Grammatikkarten geliefert (bis auf Widerruf).
Inhalte des Satzkartenkoffers 1:
- Verbkonjugation
- bestimmter Artikel im Nominativ, Akkusativ und Dativ
- unbestimmter Artikel , Negativartikel und Possessivartikel im Nominativ, Akkusativ und Dativ
Inhalte des Satzkartenkoffers 2:
- Possessivartikel 3. Person, Sg. und alle Personen im Plural
- Verben mit zwei Objekten
- Verben mit Reflexiven im Akkusativ und Dativ
- Präpositionen, auch Wechselpräpositionen mit Akkusativ und Dativ
Attribute im Nominativ, Akkusativ und Dativ mit best. und unbestimmtem Artikel
Anm.: Volksschulen können den Satzkartenkoffer 2 und Satzkartenbuch 2 über die Mittelschulliste bestellen (Auskunft: BMBWF).
Die Satzkartenbücher
Das Satzkartenbuch dient vorrangig dem Überblick über die Satzkarten. Die Vorder- und Rückseite sind gleichzeitig sichtbar. Jede Seite beinhaltet eine grammatische Zielsetzung, wobei nach zumeist drei Dialog-Karten jedenfalls eine Schreibkarte zu finden ist, die der Festigung des Erlernten dient.
Darüberhinaus beinhalten die Satzkartenbücher auch die Lernkarten und im Satzkartenbuch 1 zusätzlich die Lerntabellen, die nunmehr auch im Anhang des Auszugs abrufbar sind.
Inhalte wie Satzkartenkoffer1:
- Verbkonjugation
- bestimmter Artikel im Nominativ, Akkusativ und Dativ
- unbestimmter Artikel , Negativartikel und Possessivartikel im Nominativ, Akkusativ und Dativ
+ Wege und Schritte im Satzkartenbuch (auch als gratis Download)
+ Lerntabellen
+ Lernlandkarte
Inhalte wie Satzkartenkoffer 2:
- Possessivartikel 3. Person, Sg. und alle Personen im Plural
- Verben mit zwei Objekten
- Verben mit Reflexiven im Akkusativ und Dativ
- Präpositionen, auch Wechselpräpositionen mit Akkusativ und Dativ
Attribute im Nominativ, Akkusativ und Dativ mit best. und unbestimmtem Artikel
+ Wege und Schritte im Satzkartenbuch (auch als gratis Download)
+ Lernlandkarte
Anm.: Volksschulen können den Satzkartenkoffer 2 und Satzkartenbuch 2 über die Mittelschulliste bestellen (Auskunft: BMBWF).
Die digitalen Satzkartenbücher
Das digitale Satzkartenbuch ist vorrangig für die Präsentation in großen Gruppen gedacht. Jede A4-Seite beinhaltet eine Satzkarte in etwas vergrößerter Form und die jeweilige Rückseite etwas verkleinert. Die Seiten können über PDF ausgedruckt werden. Diese Einteilung ermöglicht auch auf den freien Flächen Aufgaben für die Lernenden zu notieren.
In ausgedruckter Form können sie auch zur Präsentation in kleineren Gruppen dienen. Sie können zusätzlich für Aufgabenformate zu mehrt auf einem Blatt ausgedruckt werden. Die Grenze liegt dabei an – soweit erforderlich – der Lesbarkeit der Rückseite.
Darüberhinaus beinhaltet das digitale Satzkartenbuch auch die Lernkarte und im digitalen Satzkartenbuch 1 auch die Lerntabellen, die im Auszug des Satzkartenbuches als Download erhältlich sind.

Inhalte wie Satzkartenkoffer 1:
- Verbkonjugation
- bestimmter Artikel im Nominativ, Akkusativ und Dativ
- unbestimmter Artikel , Negativartikel und Possessivartikel im Nominativ, Akkusativ und Dativ
Inhalte wie Satzkartenkoffer 2:
- Possessivartikel 3. Person, Sg. und alle Personen im Plural
- Verben mit zwei Objekten
- Verben mit Reflexiven im Akkusativ und Dativ
- Präpositionen, auch Wechselpräpositionen mit Akkusativ und Dativ
Attribute im Nominativ, Akkusativ und Dativ mit best. und unbestimmtem Artikel
Der Aufbau der Satzkarten











Die Merkmale der Satzkarten















Die Kombination von Wortschatz- und Satzkarten
Die umfassende Wortschatzorganisation maximiert die vielfältige Nutzung der Satzkarten. Wortschatzarbeit soll im Sinne der zugrundliegenden Theorie niemals isoliert erfolgen, sondern muss kommunikative Ideen beinhalten. Wir denken und sprechen in Sätzen oder satzwertigen Elementen, auch wenn diese nur Bruchstücke beinhalten. Das muss guter Unterricht berücksichtigen. Gleichzeitig dürfen nicht zu viele Regeln auf einmal berührt werden, um Hilfskonstruktionen zu vermeiden. Das Verständnis der Regeln muss abgesichert werden. Die Lernlandkarten weisen einen detaillierten Weg zwischen den zahlreichen Satzkarten.
Die Texte der Satzkarten beinhalten daher Alltagskommunikationen mit folgenden Aspekten:
- Sprechübungen (Dialoge)
- reine Konjugations- bzw. Grammatikübungen
- Satzglied- bzw. Vorfeldübungen
- Schreibübungen







Beispiele zur praktischen* Anwendung
*) Die intuitivste Erklärung, seit es Grammatik gibt!
Jede Satzkarte bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, neue Sätze zu bilden.
Hier sollen einige Beispiele die konkrete Umsetzung aufzeigen.
Die Umsetzung in der Praxis wird in den Unterrichtsideen ansatzweise dokumentiert.

Bestimmter Artikel + Adjektiv
Vorgangsweise A:
Nutzung der angegebenen passenden Adjektive, Begleitung durch Gebärden.
Vorgangsweise B:
Nutzung der Adjektiv-als-Atrribut-Karten aufgrund Zahlencode.
(passendes Lied: „Das ist gerade, das ist schief“)
Erweiterung:
Bei Erfahrung im Adjektiv als Prädikativ:
Nutzung der auf der Rückseite angegebenen passenden Adjektive.
Ergebnis z.B.:
A: Ist der Tiger bissig?
B: Ja, der Tiger ist bissig.

Akkusativ mit Vorfeld:
Grundkenntnisse Akkusativ einen/eine/ein.
Ziel: Vorfeldübung
Vorgangsweise: Auswahl der Karten aufgrund der Erfordernisse.
Ergebnis:
A: Was will der Student heute essen?
B: Heute will er eine Lasagne essen.
Erweiterung:
„Übe weiter:“ und/oder Rückseite:
A: Was will der Vater heute servieren?
B: Heute will er eine Lasagne servieren.
A: Was will die Mutter heute mieten?
B: Heute will die Mutter ein Reihenhaus mieten.

Kongruenz Objekt im Akkusativ+Personalpronomen
Bei Kenntnis der Personalpronomen, Grundkenntnisse Akkusativ.
Ziel: Konjugation „essen“
Ich esse den Döner.
Er schmeckt gut.
Du isst die Pizza.
Sie schmeckt gut.
Erweiterung:
„Übe weiter:“ und/oder der Rückseite:
5-Lebensmittel
Ich hole den Käse.
Er schmeckt gut.
9-Obst und Gemüse
Wir servieren die Banane.
Sie schmeckt gut.
13-Speisen und Getränke
Du kostest die Pizza.
Sie schmeckt gut.

Redewendung des Lobes (=soziale Integration)
Bei Kenntnis des Zusammenhang mein/dein/kein
Ziel: Verschriftlichung,
Kein Schokolade ist so gut wie dein Schokolade.
Sie schmeckt mir immer
Erweiterung:
9- Obst und Gemüse
Kein Apfel ist so gut wie dein Apfel.
13- Speisen und Getränke
Kein Kaffee ist so gut wie dein Kaffee.
Anm: Positive passende Adjektive könnten gesucht werden.

Akkusativ mit Attribut:
Kenntnis des Attributs mit best. Artikel
Ziel: Einfacher ganzer Satz und Negation, Verschriftlichung
Ergebnis daher wie auf der Karte angegeben.
Als nächster Schritt kann mit den Worten auf der Rückseite gearbeitet werden.
Andererseits kann aufgrund der Rückseite diese Übung auch mit den Lebensmitteln oder mit Obst und Gemüse gestartet werden, und erst nachher auf die Speisen übertragen werden.
Erweiterung:
Alternative Personen:
4-Berufe
Der Maurer kauft den blauen Teppich nicht.
Alternative Nomen:
9-Fahrzeuge
Die Studentin kauft das rote Bettzeug.
Alternative Adjektive:
Adjektive als Attribut
Der Opa kauft das große Bett nicht.
Alternative Verben+Nomen:
V4-Verben mit Akkusativ
Der Lehrer vermietet das alte Landhaus nicht.
Die Grammatikkarten
Die Grammatikkarten zeigen einen kleinen Ausschnitt aus den einzelnen Kapiteln und werden durch Beispiele auf der Rückseite begleitet.
Die Satzkarten tragen den Hinweis auf die aktuell bearbeitete Grammatik und die erforderlichen Grammatikkarten.
Sie werden derzeit beim Erwerb der Satzkartenkoffer mitgeliefert.
