Meine Sprache – deine Sprache
Sprache, die sich nicht ganz wie meine anfühlt, ist manchmal genau die richtige – weil sie mich zum Denken anregt, mich sensibilisiert. Sie zwingt mich, Stellung zu beziehen.
Meinst du, was du sagst?
Verstehe ich, was du sagst?
Weißt du, was du sagst?
Woher kommt meine Interpretation?
Kommt sie aus der Sozialisation?
Oder basiert sie auf einer Fehlinformation? (Was für ein politisch aufgeregtes und aufregendes Wort das doch geworden ist!)
Und dann …., dann suche ich nach Antworten. Antworten, die mir meine Umgebung nicht geben kann, weil Widerspruch Auseinandersetzung mit dem Thema bedeutet.
Bei aller Technikskepsis und trotz (oder wegen) des fortgeschrittenen Alters wende ich mich dann der KI (AI) zu: ChatGPT. Nicht jede Maschine, die ich schon ausprobiert habe, versteht meinen Ton. Wie bei Menschen geht es auch da um Kompatibilität:
Lernen wir einander kennen – oder doch nur uns selbst?
Wenn ich also in Folge Themen aufgreife, so beantworte ich sie in der Diskussion mit einer Maschine, die meinen Widerspruch bislang (- wer weiß, wie lange noch-) ohne gekränkte Eitelkeit, aber mit Arbeitseifer kommentiert. Damit wird – in mir – eine Entwicklung vorangetrieben, deren Ergebnisse ich nicht gerne dem digitalen Nirvana überlassen möchte.
Vielleicht stolpert eines Tages jemand darüber und findet es interessant.
Wer weiß?