Sprachbad oder Sprachflut

Wird das Sprachbad zur Überlebensfrage?

Das Sprachbad, die Immersion, ohne Anleitung ist nicht Erfrischung, sondern Ertrinken im fremden Medium.
Der Körper schnappt nach Luft.
Der Geist ringt um Halt.
Das Selbstwertgefühl geht unter, bevor die Sprachfähigkeit auftaucht.

https://kurier.at/politik/inland/schulisches-sprachbad-mit-socken/208.851.181

https://www.derstandard.at/story/2000126276818/die-vergessenen-schuelerinnen-und-schueler-der-coronapandemie

Die Immersion braucht mehr als bloße Umgebung.
Sie braucht Unterstützung, klare Muster, Ankerpunkte,
Halt im Strom der neuen Sprache.

Nur wer erste Schwimmzüge gezeigt bekommt,
lernt, dass Wasser trägt – und nicht verschlingt.
Nur wer erste Sätze formen kann,
lernt, dass Sprache Heimat wird – nicht Bedrohung.

Das Grammatikkarussell bietet diese Unterstützung:
Es zeigt, wie Sprache trägt.

Wir werfen Lernende nicht ins Wasser.
Wir zeigen ihnen, wie man schwimmt.
Und dann – erst dann – können sie das Sprachbad genießen.

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