Das Wortschatznetz*
*) Der stärkste Zusammenhang, seit es Wortschatzkarten gibt!
Inhaltsverzeichnis
Das Grammatikkarussell folgt einem valenzgrammatischen Ansatz und verbindet diesen mit den Grundgedanken der Generativen Grammatik. (Details siehe Verbkarten!) Alle Elemente des Wortschatzes, die da sind:
- Pronomen
- Nomen
- Verben
- Adjektive (als Attribute)
- Ergänzungen (Zeit, Zahlen, Wetter, Länder, etc.),
sind für den flexiblen Einbau in die Satzkarten vorgerichtet. Damit eignen sie sich für jeden strukturierten Grammatikerwerb.
Die theoretischen Überlegungen zum Wortschatz sind in dem Konzept der Wortschatzkarten – Themenheft B beschrieben.
Das bedeutet auch, dass der Wortschatz außerhalb des Grammatikkarussells eingesetzt werden kann, wie z. B. im Regelunterricht, wenn Schüler ein rudimentäres Wissen oder geringere Phantasie über sprachliche Variabilität verfügen.
Jedes Wortschatzelement ist sorgfältig ausgewählt, um die Chance zu erhöhen, Einsichten in die Funktionsweise der Grammatik zu gewinnen. Die mit der Wortschatzwahl verbundenen Ideen sind in der Erklärung zur Wortschatzwahl skizziert.
Das Wortschatzangebote wurde in Module eingeteilt, die auf der Rückseite der Buchprodukte ablesbar sind. Die tabellarische Darstellung der Module in den Produkten soll die Zusammenhänge verdeutlichen.
Video zu den Merkmalen und Besonderheiten des Wortschatzes des Grammatikkarussells auf youtube:
Transparenz und Besonderheiten des Wortschatzes
Der Grundwortschatz - 1565 Karten
45 Pronomen, 1020 Nomen, 132 Adjektive, 368 Verben
Die Verbkarten
Die Verbkarten des Grammatikkarussell folgen valenztheoretischen Überlegungen, die farblich repräsentiert werden, und bindet diese in die Idee der Generativen Grammatik ein. Farbmuster leiten die Lernenden an, innerhalb eines sicheren Umfelds zu agieren und eigenständig individuelle Sätze zu generieren. Zusätzlich wird die Intuition über den logisch-semantischen Zusammenklang ausgebildet.
beispiel
Diese linke, vereinfachende Graphik soll den Grundgedanken skizzieren. Der einfache Satz (S) besteht aus Subjekt (NP) und einer Verbphrase (VP). Von dem Verb ist wiederum eine Nominalphrase abhängig, das ist das Objekt.
Wie wir an den drei Beispielen sehen, ist der Kasus (Fall), in dem die Objekte stehen, von dem Verb abhängig: “reparieren” verlangt den Akkusativ (4. Fall), “helfen” den Dativ (3. Fall) und “gedenken” den Genitiv (2.Fall).
Die Lernenden können den Verben noch nicht entnehmen, welchen Kasus (Fall) diese regieren, daher brauchen sie dafür eine Stütze. Das Grammatikkarussell bietet ihnen deshalb eine Farbnotierung, die sich auch in den Satzkarten (der Anwendung) widerspiegelt.
Da es Verben ohne Objekt gibt (intransitive, im GK auch weitere nicht integrierbare), steht für diese V-1, sie haben die Farbe Gelb im ersten Quadrat.
Verben mit dem Dativ (3. Fall) haben Grün im zweiten Quadrat, V-3.
Verben mit dem Akkusativ (4. Fall) sind durch Blau im dritten Quadrat gekennzeichnet.
Wählt der Schüler oder die Lehrkraft eine Satzkarte und möchte diese mittels Verbkarten variieren, so können sie die Passung an dem rechten Rand ablesen. Nur wenn die Muster übereinstimmen, kann das Verb beitragen, den Satz abzuwandeln.
Gleichzeitig kann die Lehrkraft den Schüler auch aus der Ferne das Muster kontrollierend beobachten und helfend eingreifen, sollte der Schüler falsche Verben gewählt haben.
Da mit den drei Graphiken noch nicht alle Satzstrukturen abgeklärt sind, gibt es weitere Differenzierungen, die sich von der Grundüberlegung ableiteten, wie z. B. die Trennbarkeit, gekennzeichnet durch das vierte Quadrat in Braun (Vk-1a, V-3a, V4a), oder der “Rezipienten”-Dativ – als Option zu Verben mit einem Akkusativ – mit einem halben Quadrat symbolisiert.
Die Hundeverben (V-H) sind eine Krücke, um die 3. Person einzuführen, die geschlechtskonstant ist und somit die Anforderung an Subjektverständnis reduziert.
Die Nomenkarten
1020 Nomen bilden jene kommunikativen Grundbedürfnisse ab (Nomengruppen 1-20), die ein Lernender braucht, um das grammatische Umfeld schlüssig zu erkunden. Diese folgen daher den Überlegungen bis A2. Weitere 532 Nomenkarten (21-20, plus 1+3) finden sich in den Ergänzungskarten. Diese wiederholen und vertiefen dann jene grammatische Funktionen, die mit dem Grundwortschatz (1-20) erarbeitet wurden.
Beispiele zu den Nomenkarten:
Die Adjektive
Aufbau der Adjektivkarten
beispiel
Die Adjektive werden in mehreren Gruppen angeboten. Im Grundwortschatz finden sich zunächst die Farben und jene Adjektive , die den Nomengruppen als Attribut zuordenbar sind.
Die Zuordnung erkennt man an dem Farb- und Zahlenkranz, der die Karte umgibt.
Bei der letzteren Gruppe sind auch die Steigerungsformen angegeben, die bei den Farben nicht durchgängig sinnvoll einzusetzen sind. Weiters ist ihre Konnotation (Begleitbedeutung) als positiv oder negativ, bzw. neutral angegeben.
Weitere Adjektive finden sich bei den Ergänzungskarten, nämlich bei den Zahlen- und den Muster-/Geometriekarten.
Die Nomen erfahren in den Gruppen 21-30 eine Ergänzung, die eine Wiederholung der Anwendungsmöglichkeiten des Grundwortschatzes bedeuten. Daher haben sie keine Entsprechung auf den Zahlen- und Farbkränzen. Ihre Einsatzgebiete sind in der Erklärung zur Wortschatzwahl beschrieben.
Die Aspekte der Zeitangaben (angezeigt mit dem Uhrsymbol auf der Satzkarte) werden durch die Karten für die Uhr-, Tages- (auch Wochentage) und Jahreszeit (auch Monate) abgedeckt.
Die Wetterkarten wurden geschaffen, um einfache Inhalte zu finden, die sich für Nebensatzkonstruktionen eignen. Gleichzeitig bieten sie Chancen für Wortschatzerweiterung.
Zur Förderung im Rahmen des Mathematikunterrichtes sind die Zahlen und die geometrischen Karten gedacht, die auch zur systematischen Beschreibung von Körpern geeignet sind, weshalb sie mit den Mustern zusammengefasst werden.
Für die Arbeit mit adverbialen Ergänzungen (angezeigt mit dem Uhrsymbol auf der Satzkarte) sind die Zeitangaben wesentlich. Die Wetterkarten wurden geschaffen, um einfache Inhalte zu finden, die sich für Nebensatzkonstruktionen eignen.
Zur Förderung im Rahmen des Mathematikunterrichtes sind die geometrischen Karten gedacht, die auch zur systematischen Beschreibung von Körpern geeignet sind, weshalb sie mit den Mustern zusammengefasst werden.
Zeitangaben
bis
Attributive Karten
und
Städte, Länder und Bewohner
Wetterkarten
Beispiele zu den Ergänzungskarten:
Die Verwendung des Wortschatzes
Der Wortschatz kann grundsätzlich für jeden Deutsch-Unterricht eingesetzt werden. Er eignet sich für jene Lernende, denen es schwer fällt, eigenes Wortschatzmaterial zu verwenden, also bildungsferne Muttersprachler genauso wie DaZ-Lernende.
Die Beschriftung sichert die Orthographie, der Zusammenklang unterstützt die Passung.
Zusätzlich eignet sich der Wortschatz für die Kombination mit den Satzkarten, für die er eigentlich zusammengetragen wurde.
Spielerische Aspekte helfen, den Wortschatz in entspannter und/oder grammatikentlasteter Weise zu wiederholen.
Die Formate des Wortschatzes
Der Wortschatz des Grammatikkarussells ist in verschiedenen Formaten erhältlich:
- als cellophanierte Karten (mit oder ohne Koffer)
- als Wortschatzkarten im Kleinformat zum Selbstausschneiden
- als Wörterbuchblätter
- als Pickerlbilder
- als digitale Tafelbildkarten zum Selbstausdruck auf A4 oder digitaler Präsentation
Die Inhalte sind grundsätzlich ident, jedoch hat jede Variante spezifische Vorteile in bestimmten Unterrichtsformen, die nachstehend erörtert werden.
Auch die Wortschatzspiele beschäftigen sich mit dem identen Wortschatz, aber immer auszugsweise und in spielbedingt besonderer Form.
Die Wortschatzkarten
Die 1565 Wortschatzkarten des Grundwortschatzes finden in den vier Laden des Wortschatzkoffers Platz und lassen noch genug Raum, um die weiteren 808 Karten der Wortschatzergänzungen unterzubringen.
Alternativ kann der freie Raum auch mit eigenem Wortschatz befüllt werden.
Die handlichen Formate der Wortschatzkarten eignen sich für die Kinderhände und sind groß genug beschriftet, um auch Lesenanfängern das Wortbild zu vermitteln.
Die Cellophanierung sichert die Stabilität und Flexibilität der Karten und ermöglicht auch ein allfälliges Reinigen durch feuchtes Abwischen. (Die Karten sollen aber nicht in Wasser gelegt werden, da sie an den Rändern beginnen, das Wasser aufzusaugen.)
Jene Produkte, die über die Schulbuchaktion bestellt werden können, sind an ihrer Schulbuchnummer (SBNR) zu erkennen.
Der Wortschatzkoffer in Grundausstattung beinhaltet den Grundwortschatz mit 1020 Nomen, 132 Adjektiven und 368 Verben.
Der praktische Transportkoffer hält die Karten in Laden mittels Trennwänden in Position und hilft Ordnung zu bewahren.
SBNR 205.513
Die Wortschatzschachtel beinhaltet den gleichen Wortschatz wie der Wortschatzkoffer. Für die Organisation der Aufbewahrung muss jedoch durch den Käufer Vorsorge getroffen werden.
Der Wortschatzkoffer+ (plus Ergänzungswortschatz) beinhaltet den Gesamtwortschatz: 2417 Karten.
Der Wortschatzkoffer+ kann über die UMeW , alternativ können Die Wortschatzschachtel+ (SBNR 215.754) und der leere Wortschatzkoffer bestellt werden.
Für Sparsame gibt es den Gesamtwortschatz als Wortschatzschachtel+ (plus Ergänzungswortschatz)
SBNR 215.754
Der Ergänzungswortschatz kann in einer Schachtel zusätzlich erworben werden.
SBNR 215.754
Zum Nachrüsten steht der leere Wortschatzkoffer zur Verfügung.
Die 1476 digitalen Tafelbildkarten geben den Grundwortschatz als PDF auf A4 formatiert wieder. Sie sind zum Selbstausdruck gedacht. Modul 3 (Adjektive und Farben) wurde weggelassen. Die Verbkarten zeigen beide Vorder- und Rückseite auf einer Seite komprimiert.
Sie sind für den Unterricht in großen Gruppen gedacht, um an der Wand längerfristig zur Betrachtung und Wiederholung des Wortschatzes zur Verfügung zu stehen.
Dies ist vor allem im Rahmen von Alphabetisierung interessant.
Viele weitere Zwecke zur spielerischen Nutzung z. B. im Turnunterricht und Ähnlichem sind möglich.
Produktlink:
Die 1476 digitalen Tafelbildkarten
Die Wörterbuchblätter 1-4
Die Wörterbuchblätter verbinden die Idee, den Wortschatz für Übungen und Hausübungen zu wiederholen. In diesem Format können mehrere Wörter auf einem Blatt (auch halbiert) angeboten werden. Die Bücher können in Einzelblätter zerlegt werden. Der Wortschatz ist so aufbereitet, dass auf jedem Blatt nur immer eine Wortschatzgruppe vorkommt. Damit soll Verwirrung verhindert werden. Bei Tieren, Berufen und Getränken ergeben sich damit Leerflächen, die mit eigenen Worten ergänzt werden können.
Bei den Nomen sind jeweils 24 Wörter pro Seite, halbierbar, teilweise sind diese in Untergruppen vorsortiert.
Die Verbkarten sind einseitig dargestellt und bieten nur ein Miniaturbild zu Orientieren.
Die Wörterbuchblätter 1 sind für den Start gedacht. Für die Ergänzung kann mit den Wörterbuchblättern 2 fortgesetzt werden. Die Wörterbuchblätter 3 bieten den Grundwortschatz, also die Zusammenfassung von Wörterbuchblätter 1+2.
Die Wortschatzkarten im Kleinformat
Die preisgünstige Alternative zu den vorgefertigten, cellophanierten Karten:
- die Wortschatzkarten im verkleinerten Maßstab in Buchform.
- die Kärtchen können ausgeschnitten und auch laminiert werden.
- geeignet bei Stationenbetrieben.
- für individuellen Gebrauch Zuhause.
Produktlink:
Die Wortschatzkarten im Kleinformat A+
Der Ergänzungsband
Die Pickerlbilder im Grammatikkarussell unterstützen Erstlernende beim Erschließen neuen Wortschatzes. Sie helfen besonders bei Wörtern, zu denen die Lernenden noch keine Assoziationen haben.Durch das Hinzufügen der Pickerl zu den jeweiligen Sätzen entsteht eine visuelle Verbindung, die beim Wiederholen der Sätze automatisch mitgelesen wird. So helfen die Bilder dabei, neue Wörter nachhaltiger zu verinnerlichen. Ein A4-Bogen enthält 48 Pickerl.